HolidayCheck – was ist es denn nun ?

Was ist es denn nun?

„Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“! warf schon Hamlet in Shakespeares Tragödie in den Raum. Natürlich ging es bei den Prinzen von Dänemark damals um wirklich existenzielle philosophische Lebensfragen. Wir vom prizeotel hingegen wundern uns nur wieder einmal über holidaycheck.de: Was ist es denn nun?

Hotelbewertungsportal oder Buchungsportal? Das ist unsere Frage!
Schaut man auf die Homepage der 2. Liga Basketballmannschaft, den HollidayCheck-Baskets Konstanz, wird dort unter den Sponsoren dem bedeutendsten „deutschsprachige Hotelbewertungsportal und zugleich eine erfolgreiche Buchungsplattform für Pauschalreisen“ gedankt. Wagt man einen zweiten Blick auf die hauseigene Unternehmensseite Holidaycheck.de, ist dort eindeutig zu lesen, dass sich jenes Unternehmen sowohl als Bewertungsportal als auch eben Reisebüro sieht.

„ecommerce / Transaktionsgeschäfte“
Alles klar! Damit hat sich unsere Frage schnell erledigt – wenn sich selbst das Unternehmen so in dieser Hinsicht beschreibt, liegt der Kausalschluss doch recht locker auf Hand: Bei holidaycheck.de handelt es sich nicht um ein reines Bewertungsportal! tomorrow focus AG ist übrigens derselben Meinung, denn hier wird das Portal in den Geschäftsbereich „ecommerce / Transaktionsgeschäfte“ eingeordnet. Die Beschreibung des Businessmodels unterstreicht weiter folgerichtig: „Kommission bei Buchung von Pauschalreisen oder Hotels; Online-Werbung„. Schlagwörter, die alle in eine Richtung weisen.

Stolze Summen
Der Erfolg des holidaycheck.de Prinzips ist ebenfalls sehr einfach zu erklären: User-Content! Die unzähligen Hotel-Bewertungen liefern Touristen, Interessierte, Kunden. Das erfolgt stetig und ständig, zuweilen gar sehr unreflektiert. Ihnen ist damit aber das optimale Google-Ranking zu verdanken. Wie in unserem Beitrag „Hotelbewertungsportale: Die Größe macht’s“ bereits ausgeführt, sind die zugrunde liegenden Zahlen bei diesem Portal beachtlich – wir erinnern uns beispielsweise an die stolze Summe von bis zu ca. zwei Millionen Unterseiten von holidaycheck.de. Oh mein Gott, sie sind überall!

Der Hotelier
Und wie geht es den Hoteliers damit? Ebenfalls ein berechtigter Stein des (Denk-) Anstoßes. Durch Affiliate-Verträge, wie zum Beispiel booking.com und diverse andere Zugriffsmöglichkeiten, ist es dem einzelnen Hotelier gar nicht mehr möglich, das Volumen von Holidaycheck.de zu bewerten. Aus diesem Grunde nimmt er generell dieses Portal nicht als Buchungsoption wahr. Kann Abhilfe geschaffen werden? Ja, aber natürlich! Gespräche mit Veranstaltern und den Portalsbetreiber könnten doch schnell Licht ins dunkle Bewertungsbuchungsgefilde bringen. Wäre doch eigentlich sehr nett zu wissen, wie viele Buchungen die einzelnen Häuser durch holidaycheck.de überhaupt erhalten haben. Oder etwa nicht?

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3 thoughts on “HolidayCheck – was ist es denn nun ?”

  1. Und was macht ein Buchungs-/Hotelbewertungsportal wenn es schlechte Bewertungen für ein Hotel bekommt was es selbst verkaufen will? Genau! Die fallen ganz schnell mal unter den Tisch.

    Für mich hat Holidaycheck sich selbst jede Glaubwürdigkeit genommen. Ich persönlich informiere mich lieber bei der Konkurrenz….

  2. Guten Morgen,

    Die Frage, was HolidayCheck ist, wurde hier im Text ja schon bestens beantwortet: Ein Reiseportal mit Hotelbewertungen von Reisenden für Reisende und unabhängigem Online-Reisebüro.

    @Arne82:
    Bei HolidayCheck wird eine Hotelbewertung, ungeachtet ob positiver oder negativer Weiterempfehlung, den gleichen Prüfprozessen vor einer Veröffentlichung unterzogen.
    Stiftung Warentest hat anfang des Jahres verschiedene Hotelbewertungsportale getestet und HolidayCheck als Testsieger mit der Note 1,8 ausgezeichnet.

    „Und was macht ein Buchungs-/Hotelbewertungsportal wenn es schlechte Bewertungen für ein Hotel bekommt was es selbst verkaufen will? Genau! Die fallen ganz schnell mal unter den Tisch.“

    Die Grundidee von HolidayCheck ist schon immer gewesen, dass sich Urlauber anhand der vielfältigen Informationen selbst optimal beraten können und das für sie passende Hotel finden. Die Entscheidung, ob ein Hotel gut oder schlecht ist, trifft jeder Reisende anhand eigener Kriterien. Was für den einen Reisenden sehr negativ ist (Bsp.: „keine Kinder im Schwimmbadbereich erlaubt“) kann für andere Reisende vielleicht genau ihren Erwartungen entsprechen (ruhesuchendes Paar auf Romantikurlaub). Aus der Vielzahl an Erfahrungen von Reisenden kann sich der User dann ein zu ihm passendes Hotel finden, das seinen Anforderungen und Erwartungen entspricht.

    Die Vermittlung von Reisen steht daher nicht im Konflikt mit den nutzer generierten Hotelbewertungen, sondern ist ein Service-Angebot, das dem Nutzer zur Verfügung steht.

    Viele Grüße
    Georg Ziegler

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