Spenden statt Karten
Es ist jedes Jahr das gleiche Schauspiel: Kurz vor dem Fest bekommen wir wieder Weihnachtskarten von Lieferanten, Partnern, etc. – im Massendruckverfahren hergestellt. Wir unterscheiden da mittlerweile in drei verschiedene Arten von Karten:
1. Die Karten mit persönlicher Widmung
Okay, darüber freut man sich ein wenig, aber auch nicht wirklich, da selbst die persönliche Widmung oftmals kopiert, aber eben nur handschriftlich kopiert aussieht.
2. Die Karten kommen mit Unterschrift
Da sieht man, dass sich jemand mal einen Nachmittag Zeit genommen hat, um alle seine Karten zu unterzeichnen, dann einzutüten und zu verschicken.
3. Die Karten, die einfach ohne irgendetwas als Kartendruck verschickt werden
Alles in allem nicht wirklich originell.
Zur Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass wir jedes Jahr immer mal wieder 2-3 Karten bekommen, die wirklich innovativ sind, wo sich jemand Gedanken gemacht hat und über die wir uns tatsächlich freuen. Aber ganz ehrlich: Ob wir diese restlichen Karten nun bekommen oder nicht – es ändert nichts, aber auch gar nichts, an einem bestehenden oder eben nicht bestehenden Geschäftsverhältnis. Letztere sind sowieso die Besten, wenn wir seit Jahren nichts mehr von der Firma gehört haben und dennoch immer wieder im Weihnachtsmailing bedacht werden.
Für uns sind diese Karten nur lästig und ich glaube für den Postboten auch. Außerdem ist es auch nicht umweltfreundlich, denn wir schmeißen die Karten direkt weg (was im Grunde wohl viele Empfänger machen). Warum also dann diese Weihnachtskarten schicken? Warum die Kosten für diese Karten? Warum den Aufwand? Wir haben uns gedacht, wir verzichten dieses Jahr auf diese unsinnige Aktion und verschicken eben keine Weihnachtskarte. Wir sind uns sicher, dass uns nicht ein Gast im kommenden Jahr weniger buchen wird. Wir sind uns auch sicher, dass es zwischen den ganzen Karten gar nicht auffällt, ob nun eine von uns dabei ist oder nicht.
Aber: Wir können ja nicht nur schimpfen und diesen Blogbeitrag schreiben! Nein, wir machen es anders: Wir sparen uns das Geld für Kartendrucke, Porto und auch unsinnige Geschenke wie Wandkalender, Kugelschreiber, Notizblöcke, etc. und spenden das Geld. Ja richtig, wir wollen das Geld nicht sparen, sondern für einen sinnvollen Zweck ausgeben. Daher haben wir im Team beschlossen, dass wir pro Zimmer unseres prizeotel Bremen-City €10 spenden. Insgesamt sind das €1270. Diese Summe geht an „Ein Herz für Kinder“ und ist verbunden mit unseren Weihnachtsgrüßen an alle unsere Kunden, Partner, Gäste und Kollegen, die wir nicht mit einer Weihnachtskarte bedacht, die aber dafür indirekt an einem guten Zweck teilgehabt haben. Hier sehen Sie das Bild unseres Teams bei unserer gestrigen Weihnachtsfeier (#prizexmas), verbunden mit den besten Wünschen für ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.