Ei Ei Ei

Wer schon einmal bei uns im prizeotel Bremen-City gewesen ist, der wird es wissen: Bei unserem Frühstücksbuffet gibt es „kein Ei mit 3“! Das bedeutet, dass wir unseren Gästen keine Eier aus Käfighaltung anbieten, sondern von (hoffentlich) glücklichen, freilaufenden Hühnern.


Seit dem 1. Januar 2012 gilt nun europaweit ein Verbot für Käfighaltung von Hühnern. Knapp zwei Monate nach Einführung dieses Verbotes bekommen wir jetzt Faxe und Mitteilungen unserer „Ei-Zulieferer“, dass sich dadurch die Preise für die Eier erhöhen werden.

„Durch diese neue Situation hat sich die Verfügbarkeit von Hühnereiern aus zugelassenen Haltungsformen drastisch reduziert. Im Markt kommt es bereits jetzt zu Versorgungsengpässen“

„Aus diesem Grund verteuern sich Hühnereier und Eiprodukte erheblich.“

„Die aktuelle Marktsituation lässt sich nicht mit zurückliegenden Marktentwicklungen verlgeichen, die sowohl in der Ausprägung als auch in der Geschwindigkeit der Veränderungen weder beherrschbar noch in dieser Form plan- oder vorhersehbar war.“

„Alle in der Kette Beteiligten – vom Verarbeiter über den Händler – haben auf der Beschaffungsseite keinen Verhandlungsspielraum.“

Klingt ja wirklich dramatisch. Am Ende heißt es, dass die Preise für die Eier kurzfristig um bis zu 50 Prozent angepasst werden müssen. Tendenz steigend! Bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass wir (die seit Öffnung des prizeotel Bremen-City nie Eier aus tierquälerischer Käfighaltung angeboten oder verarbeitet haben, sondern uns immer an die Forderungen des Deutschen Tierschutzbundes gehalten haben) nun ordentlich zur Kasse gebeten werden.

Alle wollen immer alles billiger und supergünstig, vom Konsum bis zur Produktion. Das heisst aber auch, dass so etwas oftmals in brutale Tierquälerei ausartet.

Wir begrüßen das Käfighaltung-Verbot sehr, es geht weg von der Massenproduktion der Eier und weg von der Tierquälerei. Nun wird das Frühstücks-Ei allerdings zum Luxusgut und wir müssen uns überlegen, ob wir es noch länger zum Frühstücksbuffet anbieten können, da weitere Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen werden.

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