Kulturabgabe für Hoteliers ?
In der heutigen Ausgabe des Weser-Kuriers findet man einen Artikel über eine Kulturabgabe für Hoteliers im Lande Bremen, um sich einen Teil der Mwst.-Reduzierung für die Hoteliers wiederzuholen. Das Geld soll dann für Kulturabgaben und Tourismus ausgegeben werden.
Irgendwie erscheint es uns, dass der Sinn der Mwst.-Reduzierung überhaupt nicht erkannt wurde. Wer hat denn überhaupt einmal was davon gesagt, das die Preise gesenkt werden müssen.
Die beste Tourismusförderung für die Stadt Bremen, sind gut funktionierende, renovierte, saubere und qualitativ hochwertige Hotels, mit freundlichem und geschulten Mitarbeitern, die einem Gast den Aufenthalt in der Hansestadt so angenehm wie möglich gestalten. Die Gäste müssen nach Hause fahren und ihren Bekannten/Freunden/Verwandten/Kollegen von diesem „wow“-Effekt erzählen. Warum nicht Bremen als Stadt der freundlichsten und qualitativ hochwertigsten Hotels etablieren ? Dazu gehören Investitionen in die zum Teil in die Jahre gekommen Kollegenhotels (die nun endlich auf Grund der Mwst.-Reduzierung einmal die Chance dazu hätten etwas zu ändern) und auch die Anstellung von weiteren Mitarbeitern, sowie Schulungen und Trainings, um die immer höheren Serviceerwartungen der Gäste zu erfüllen.Kulturabgabe_100115
Wie sollen die Hoteliers das alles bei rückläufigen Übernachtungszahlen (-11%) und bereits bestehenden, niedrigen Durchschnittspreisen (im Verhältnis zum europäischen Ausland, ist eine Übernachtung in Deutschland extrem günstig) realisieren ?
Nein, die Preise noch weiter senken und dann ihre Produkte auf einem hohen Standard (Immobilie und Mitarbeiter) halten, das geht nicht und ist eindeutig zu kurz gedacht.
Daher – what’s not und Daumen runter für die Grünen !
Und dabei hatte ich Bremen bislang noch nicht als närrische Hochburg „auf der (Hotel-)Rechnung“… Siehe: http://www.hotellerie.de/home/newspage_5226_mn3375.html